Gesund bleiben bei der Betriebsratsarbeit
Kraftquellen nutzen und eigene Ressourcen stärken – Eine Gefährdungsbeurteilung für die Betriebsratsarbeit
ZIELGRUPPE
Betriebsratsmitglieder und Schwerbehindertenvertrauenspersonen
SEMINARINHALT
Die Betriebsratsarbeit ist ein Wahlamt, für das sich die KandidatInnen ohne spezielle Vorbildung zur Verfügung stellen. Schon in den ersten Wochen der neuen Tätigkeit wird klar, dass die meisten Aufgaben mit Konflikten verbunden sind: Die eigenen KollegInnen verstehen nicht, warum man zur Erledigung der Betriebsratsarbeit so oft der Arbeitsaufgabe im Team fernbleibt. Die Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber ist zumeist auch von Interessensgegensätzen geprägt: Während der Arbeitgeber den Unternehmenserfolg im Fokus hat, will der Betriebsrat in erster Linie die Bedürfnisse der Beschäftigten vertreten. Nicht zuletzt ist die Interessenvertretung der Beschäftigten selbst eine unlösbare Aufgabe, wenn man versucht, es allen recht zu machen. Viele BetriebsrätInnen erleben ihre Arbeit als Stressauslöser und spüren gesundheitliche Folgen. In diesem Seminar wird die Tätigkeit des Betriebsrates einer Gefährdungsbeurteilung unterzogen: Es werden die immer auch vorhandenen Kraftquellen der Betriebsratsarbeit herausgearbeitet und für das eigene Wohlbefinden nutzbar gemacht. Die erlebten Belastungen werden im ersten Schritt durch eine Rollenklärung strukturiert. Im nächsten Schritt werden Fähigkeiten erlernt, um sich in den beschriebenen Konfliktsituationen klar zu positionieren. Verschiedene Frage- und Gesprächstechniken gehören genauso dazu wie ein Grundwissen über das Konfliktmanagement.
- Analyse von Kraftquellen und erlebten Belastungen bei der Betriebsratsarbeit
- Rolle und Aufgaben klären, um Stress zu vermeiden
- Kraftquellen der Arbeit für das Wohlbefinden nutzen
- Frage- und Gesprächstechniken zur Analyse von Konfliktsituationen und Konfliktlösungsstrategien
- Öffentlichkeitsarbeit zur Unterstützung der Betriebsratsarbeit
REFERENTIN
Christine Holm, Institut für Gesundheitsförderung und Personalentwicklung, Hannover
Stimpfach-Rechenberg